Patient - 29-jähriger Johannes (IT-Spezialist)
Den 29-jährige Johannes (IT-Spezialist) überfallen plötzlich heftige Zahnschmerzen im linken Unterkiefer. Seine Zahnärztin untersucht ihn und findet nichts Ungewöhnliches an dem Zahn. Sie stellt Johannes eine Heilmittelverordnung über Physiotherapie aus und empfiehlt ihm, sich unverzüglich bei einer/einem spezialisierten Therapeutin/Therapeuten für Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) anzumelden, die/der sich mit diesen Symptomen auskennt. Wegen der starken Schmerzen macht Johannes das und bekommt, obwohl es Freitag ist, am selben Tag einen Notfall-Termin.
In der ersten Befragung bei einem CMD-Therapeut gibt er an, dass er nach jedem Strohhalm greifen würde, um ein Besserung zu erlangen. Dennoch ist er sehr skeptisch, was dieser Physiotherapeut bei seinen entsetzlichen „Zahnschmerzen“ bewirken kann, zumal die Schmerztabletten der letzten Tage bis jetzt nicht viel geholfen haben. Johannes wäre es recht gewesen, wenn die Zahnärztin den Zahn rausgezogen hätte. Der CMD-Therapeut redet beruhigend auf Johannes ein. Die Untersuchung- und Behandlungsgriffe führt der Spezialist sicher durch. Er kann Johannes mit seinen speziellen manualtherapeutischen Techniken helfen. Bereits nach einer halben Stunde Therapie sind die Schmerzen nahezu verschwunden. Allerdings trifft der Therapeut die Einschätzung, dass sich die Schmerzen, wenn auch in einem geringen Maß, wieder einstellen könnten. Das bewahrheitet sich. Am nächsten Tag bekommt Johannes nochmals kurzfristig einen Termin. Nach ein paar weiteren Behandlungen mit aufklärenden Gesprächen zu seiner Problematik und Anleitungen zu Eigenübungen, die Johannes bereitwillig zu Hause regelmäßig durchführt, bessern sich die Beschwerden nachhaltig.